In diesem Abschnitt des Bautagebuch geht es um das Wand bauen, genauer gesagt, um das Fundament der Wand bzw. des Mauerabschnitts. Dabei nehmen wir auch Rücksicht auf die alten Wurzeln eines Baumes, der im Nachbargrundstück steht.
Überblick des Gelände ZenGarden Paraguay
Gleich zu Anfang des Video gibt Martin einen Überblick des ZenGarden Paraguay. Er erklärt genau wo welche Gebäude entstehen, so dass es für die Zuschauer greifbarer ist.
Wir bekommen oft das Feedback, dass es schwer ist sich nur anhand der Animation das Ganze vorzustellen. Daher hat sich Martin der Aufgabe angenommen und es direkt vor Ort erklärt und gezeigt.
Das Fundament der Mauer
Die Mauer entsteht aus diversen einzelnen Schritten. Zuerst graben die Bauarbeiter Löcher von ca. 1x1x1 Meter in denen man das Fundament aus Stahlbeton der Stützsäule verankert. Daher kommt dort zuerst ein Geflecht aus Stahl hinein, dass vorher von Hand angefertigt wurde.
Anschließend stellt man darüber das Stahlgeflecht der Stützsäule dazu und gießt den Boden einige Zentimeter hoch mit Beton aus. Nach dem Trocknen verschalt man den unteren Teil der Stützsäule und gießt ihn ebenfalls mit Beton aus. Anschließend schüttet man dann das Loch wieder mit Erde zu und die Stützsäule hat ein stabiles Fundament.
Wand bauen und hochziehen
Wenn die Stützsäulen soweit alle als „Skelett“ fertig sind, entsteht am Boden das Fundament der Wand dazwischen. Dazu legt man entlang des Bodens ebenfalls Stahlgeflechte, ummantelt sie mit Holzverschalungen und gießt sie mit Beton aus.
Anschließend an die Trockenphase streicht man den Feuchtigkeitsstopper auf. Darauf aufbauend zieht man dann die Wand Reihe um Reihe hoch. Durch die Höhe unserer Hueco-Ziegel geht das dann auch ziemlich schnell voran. So geht Wand bauen doch wirklich gut!
Stützsäule Fertig stellen
Wenn die Wandabschnitte etwas höher sind als die Hälfte der Gesamthöhe der Mauer, dann wird der untere (überirdische) Teil des Stahlgeflechts mit Holz verschalt, so dass das Holz auf beiden Seiten Bis zu den Ziegeln reicht. Dann gießt man den Hohlraum mit Beton aus und lässt es mehrere Stunden trockenen.
Sobald die Wandabschnitte die Gesamthöhe erreicht haben, erfolgt auf die gleiche Art und Weise das Ausgießen des oberen Bereichs der Stützsäulen. Damit wird eine stärkere Verbindung zwischen den Wandabschnitten und den Stützsäulen erreicht und somit eine insgesamt stabilere Mauer.
Die Bordüre fehlt noch
Bevor es an das Verputzen geht, entsteht oben noch die Bordüre. Für diese nehmen wir die gelben „ladrillo comun“ und verbauen sie. So steht die Bordüre für diesen Mauer mit einem Überstand und einer Schräge nach innen.
Dieser Überstand ist nicht nur hübsch, sondern dient auch der Langlebigkeit der Mauer. Er verhindert, dass dich das Regenwasser oben absetzt und über die Zeit in das Mauerwerk eindringt. Zudem kann das Regenwasser herunter tropfen anstatt an der Mauer entlang zu rinnen.